1. Der irische Adventskranz
Wie auch in Deutschland zünden die Iren über den Advent Kerzen auf dem Adventskranz an. Dies sieht allerdings etwas anderes aus als in Deutschland, denn nicht wie in Deutschland üblich zieren vier Kerzen den Adventskranz, sondern fünf Kerzen. Drei davon sind lila, eine ist rosa und in der Mitte des Kranzes steht eine weiße Kerze. An den ersten zwei Adventssonntagen entzünden die Menschen zwei lila Kerzen als Zeichen der Besinnung und Buße. Am dritten Advent wird die rosa Kerze angezündet als Zeichen der Vorfreude auf das Fest. Am vierten Advent folgt die letzte lila Kerze und an Weihnachten und den Tagen nach dem Fest brennt die weiße Kerze in der Mitte.
2. Geschenke für Santa Clause
Anders als in Deutschland wird hier Weihnachten am 25. Dezember gefeiert. Der 24. Dezember ist ein Fest in der Familie. Die Familie sitzt zusammen und isst traditionell Truthahn, Räucherlachs und Plumpudding. Abends wird die Mitternachtsmesse besucht. Während die Familie in der Messe ist, nutzt Santa die Zeit, um die Geschenke vorbei zu bringen. Er steckt sie in Socken, die die Kinder im festlich geschmückten Wohnzimmer gut sichtbar auslegen. Ausgepackt werden die Geschenke aber erst am Morgen des 25. Dezember. Um Santa zu belohnen, wird traditionell noch ein kleines Geschenk beiseite gestellt. Dies kann ein Pint Guinness, ein Schluck Whisky oder selbst gebackene Mince Pies sein.
3. Kerzen im Fenster
Am Weihnachtsabend wird von irischen Familien häufig eine Kerze gut sichtbar in Fenster gestellt. Dies symbolisiert, dass Maria und Josef, die einen Platz zum Schlafen suchen, in ihrem Haus willkommen sind. Die Kerze soll Ihnen den Weg zeigen.
4. Weihnachtsschwimmen
Eine der größten irischen Weihnachtsbräuche ist das Weihnachtsschwimmen. Am Weihnachtsmorgen kommen viele Iren zusammen, welche in Küstenorten leben, um gemeinsam im eiskalten Wasser des Atlantiks schwimmen zu gehen. Das bekannteste Weihnachtsschwimmen findet am Forty Foot Strand in Glenageary bei Dun Laoghaire statt, welches zu einem wohltätigen Zweck genutzt wird.
5. St. Stephen’s Day/Wren Day
Der 26. Dezember wird in Irland St. Stephen‘s Day genannt. An diesem Tag wird an den Nationalheiligen gedacht, den Heiligen Patrick. Einer Legende nach soll Patrick auf seiner Flucht von einem Zaunkönig verraten worden und darauf gefangen genommen worden sein. Früher fingen Kinder an diesem Tag einen Zaunkönig und zogen mit diesem von Haus zu Haus. Dabei verteilten die Kinder glücksbringende Federn des Vogels und bekamen im Gegenzug Geld. Mit dem Geld wird ein Fest mit Musik im Dorf ausgerichtet. Heute ziehen Jugendliche („Wren Boys“) mit Masken, Stechpalmenzweigen und in alten Kleidern um die Häuser und sammeln Spenden und Süßigkeiten für sich.





